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Bohrloch oder Brunnen – worin liegt der Unterschied?

Bohrloch oder Brunnen? Der Beitrag erklärt anschaulich die Unterschiede in Bauweise, Tiefe, Wasserqualität und Kosten – und zeigt, wie Böckenholt bei Planung, Aufbereitung und Service unterstützt.

Einblick in ein Bohrloch ohne Wasser

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Viele Hausbesitzer, Landwirte oder Gartenfreunde, die über eine eigene Wasserquelle nachdenken, stellen sich früher oder später die Frage: „Brauche ich eigentlich ein Bohrloch oder einen Brunnen?“ Auf den ersten Blick klingt beides ähnlich – schließlich geht es darum, Grundwasser zugänglich zu machen. Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich deutliche Unterschiede, die sowohl bei der Planung als auch bei den Kosten, der Nutzung und der Langlebigkeit eine Rolle spielen.

Tradition trifft Technik

Der klassische Brunnen ist seit Jahrhunderten bekannt. Schon früher nutzten Menschen Brunnen, um mit einfachen Mitteln an sauberes Wasser zu gelangen. Typisch sind Schachtbrunnen, die oft per Hand ausgehoben wurden. Heute werden in Haushalten oder kleineren Gärten vor allem Ramm- oder Schlagbrunnen eingesetzt, die bis zu einer Tiefe von rund 10 Metern reichen. Sie sind relativ einfach herzustellen, vergleichsweise kostengünstig und schnell einsatzbereit.

Ein Bohrloch hingegen ist eine modernere Variante. Dabei wird mit speziellen Bohrgeräten tiefer in den Untergrund vorgedrungen – oft 20, 30 oder sogar mehr als 100 Meter. Das Verfahren ist aufwendiger und technisch anspruchsvoller, eröffnet aber ganz andere Möglichkeiten: tiefer liegende Grundwasserschichten, höhere Ergiebigkeit und oft auch eine stabilere Wasserqualität.

Unterschiede in Bauweise und Tiefe

Der wichtigste Unterschied liegt in der Bauweise. Ein Brunnen wird meist als Schacht oder durch das Einrammen eines Filterrohres in den Boden hergestellt. Er eignet sich vor allem für oberflächennahe Grundwasserleiter. Ein Bohrloch hingegen wird maschinell gebohrt und anschließend mit Rohren und Filtern ausgebaut, um dauerhaft Wasser zu fördern.

Die Tiefe spielt dabei eine große Rolle. Während Brunnen in der Regel nur wenige Meter tief reichen, können Bohrlöcher problemlos mehrere Dutzend Meter erschließen. Je tiefer das Wasser gefasst wird, desto besser ist es in der Regel vor Verunreinigungen geschützt – und desto gleichmäßiger ist die Versorgung, auch in Trockenperioden.

Wasserqualität und Nutzung

Auch die Wasserqualität unterscheidet sich. Ein Brunnen, der oberflächennahe Schichten erschließt, ist stärker von äußeren Einflüssen abhängig. Nach längerer Trockenheit kann er weniger Wasser liefern oder durch Einträge aus der Landwirtschaft belastet sein. Ein Bohrloch hingegen greift auf tiefere Schichten zu, in denen das Wasser natürlicherweise besser gefiltert und vor Verunreinigungen geschützt ist.

Die Nutzungsmöglichkeiten sind entsprechend verschieden:

  • Brunnen werden häufig für die Gartenbewässerung oder kleinere Haushaltsaufgaben genutzt.
  • Bohrlöcher eignen sich auch für die Versorgung von Gebäuden, Landwirtschaftsbetrieben oder gewerblichen Anlagen, wo größere Mengen und eine gleichmäßige Wasserqualität gefragt sind.

Kosten und Genehmigungen

Ein weiterer Unterschied betrifft die Kosten. Brunnen sind in der Anschaffung deutlich günstiger, da sie einfacher gebaut werden können. Ein Bohrloch ist teurer, erfordert spezielles Gerät und Fachwissen. Dafür ist es langlebiger, zuverlässiger und meist vielseitiger nutzbar.

In beiden Fällen gilt: Eine Genehmigung ist Pflicht. In Deutschland muss jede Entnahme von Grundwasser bei der zuständigen Behörde angezeigt oder beantragt werden. Ob Brunnen oder Bohrloch – hier lohnt es sich, frühzeitig die rechtlichen Rahmenbedingungen zu prüfen.

Für wen eignet sich was?

  • Der Brunnen ist ideal für Gartenbesitzer oder kleinere Haushalte, die vor allem die Bewässerung sicherstellen möchten.
  • Das Bohrloch ist die richtige Wahl, wenn dauerhaft größere Mengen benötigt werden, wenn die Versorgung sicher sein soll oder wenn die Wasserqualität besonders wichtig ist.

Unterstützung durch Böckenholt

Ganz gleich, ob Sie sich für einen Brunnen oder ein Bohrloch entscheiden – entscheidend ist, dass das geförderte Wasser die gewünschte Qualität hat. Hier kommt Böckenholt Wasseraufbereitung ins Spiel. Wir begleiten Kunden von Anfang an:

  • Analyse: Mit einer professionellen Wasseranalyse prüfen wir die Qualität Ihres Brunnen- oder Bohrlochwassers.
  • Beratung: Wir klären, welche Aufbereitungstechnik notwendig ist – etwa zur Enthärtung, Entkalkung, Eisen- oder Manganentfernung.
  • Individuelle Anlagen: Jede Anlage wird auf den konkreten Bedarf zugeschnitten – vom Gartenbesitzer über die Landwirtschaft bis zum Gewerbebetrieb.
  • Service und Wartung: Damit die Anlage dauerhaft zuverlässig arbeitet, sorgen wir für regelmäßige Wartung, schnelle Reparaturen und langfristige Betreuung.

So stellen wir sicher, dass aus Brunnen- oder Bohrlochwasser genau das wird, was Sie brauchen: sauberes, sicheres und nutzbares Wasser für jeden Zweck.

Ob Brunnen oder Bohrloch – beides sind Wege, die wertvolle Ressource Grundwasser selbst zu nutzen. Der Unterschied liegt vor allem in Tiefe, Bauweise und Nutzung. Wer langfristig denkt, sollte nicht nur die Baukosten, sondern auch die Wasserqualität und Versorgungssicherheit im Blick behalten.

Mit Böckenholt haben Sie einen Partner, der beide Welten verbindet: die Technik zur Wassererschließung und das Know-how zur optimalen Wasseraufbereitung. So wird Ihre eigene Quelle zu einer sicheren, nachhaltigen Lösung – heute und in Zukunft.

Ihr Ansprechpartner

Emily Böckenholt

Expertin für Wasseraufbereitung

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