Optimale Tränkwasserversorgung im Stall

Setzen Sie auf beste Tränkwasserqualität im Stall.

Durch Aufbereitung des Tränkwassers sorgen Sie 
für mehr Wohlbefinden bei Ihren Tieren.

Qualität von Tränkwasser – oftmals unterschätzt

Viele Ställe verwenden Wasser aus der hofeigenen Wasserversorgung.

Viele Stallbesitzer nutzen zum Tränken ihrer Pferde Wasser aus der eigenen Wasserversorgung, wie zum Beispiel aus dem hofeigenen Brunnen. Dabei kennen die wenigsten die Qualität ihres Tränkwassers. Gerade bei Pferden trägt eine Versorgung mit qualitativ einwandfreiem Wasser entscheidend zur Leistung und zum Wohlbefinden der Tiere bei. Nur bei einer hinreichenden Wasserqualität trinken Pferde genügend und nehmen ihr Futter richtig auf, bleiben gesund und können die von ihnen geforderte Leistung erbringen. Verunreinigtes Tränkwasser verursacht hingegen Erkrankungen und Leistungseinbußen.

Gerade in der Pferdehaltung bleibt das Thema Tränkwasser oft außer Acht. Dabei handelt es sich um ein relevantes Thema, da sich die Qualität des Tränkwassers entscheidend auf die Wasseraufnahme und die Gesundheit der Pferde auswirkt.

Orientierungswerte für Tränkwasser:

Keime können direkt aus dem Brunnen stammen, sich im Leitungssystem einnisten oder durch Verunreinigungen in der Tränke entstehen. Auch Starkregen kann sich zeitweilig auf die Qualität des Brunnenwassers auswirken und einen Keimbefall verursachen. Hat sich einmal ein Keimbefall gebildet, gilt es diesen schnell zu beseitigen bevor sich die Keime im den Leitungen einnisten und vermehren.

Eine Keimbelastung des Tränkwassers schlägt sich auf den Darm von Pferden nieder und ist häufige Ursache für Darmerkrankungen. Dies machen sich an der Kotkonsistenz bemerkbar.

Zur Entfernung der Keime empfehlen wir eine Desinfektion des Leitungssystems. Sind Keime ein dauerhaftes Problem lassen sich Dosieranlagen oder UV-Anlagen vor der Einspeisung in das Leitungssystem installieren, um die Keime zuverlässig abzutöten.

Kalk oder Wasserhärte (°dH) beschreibt den Anteil an Calcium- und Magnesiumionen im Wasser. Diese sind zwar für das Pferd gesundheitlich unbedenklich, schädigen aber durch Ablagerungen das Leitungssystem und andere Installationen. Bemerkbar macht sich eine hohe Wasserhärte insbesondere bei Bewässerungssystemen für die Reithalle oder den Reitplatz – kleine Düsen können schnell verstopfen. Außerdem beeinträchtigen Kalkablagerungen im Leitungssystem den Durchfluss.

Wir empfehlen eine Wasserhärte im Bereich von 5 – 6 °dH.

Ein hoher Eisengehalt trübt das Wasser und lagert sich im Leitungssystem ab. Durch die Ablagerungen verengt sich mit der Zeit das Rohrsystem und mindert den Durchfluss. Zudem beeinträchtigt Eisen den Geschmack des Wassers. Pferde trinken am liebsten klares, geschmacklich neutrales Wasser – eisenhaltiges Wasser trinken sie daher ungern und im Zweifel zu wenig.

  • < 0,2 mg/l = unbedenklich
  • 0,2 – 1,0 mg/l = erhöht
  • 1,0 – 3,0 mg/l = bedenklich
  • > 3 mg/l = unbrauchbar
Die Aufnahme von Nitrat in größeren Mengen hat für Pferde starke negative Beeinträchtigungen zur Folge. Nitrat behindert den Sauerstofftransport im Körper und kann so zu einem Mangel an Sauerstoff führen. Die Folgen können von Leistungseinbußen bis hin zu Vergiftungssymptomen reichen.
  • < 50 mg/l = unbedenklich
  • 50 – 100 mg/l = erhöht
  • 100 – 200 mg/l = bedenklich
  • > 200 mg/l = unbrauchbar

Um jederzeit Gewissheit über die Zusammensetzung des Tränkwassers zu haben, empfehlen wir Stallbesitzern eine routinemäßige Untersuchung des Wassers durch eine Wasseranalyse. Diese sollte einmal jährlich oder bei Verdacht erfolgen. Außerdem empfehlen wir Tränken regelmäßig zu reinigen und auf einen stetig hohen Durchfluss im Leitungssystem zu achten, um Verkeimungen und Ablagerungen vorzubeugen.

 

Hätten Sie es gewusst?

Pferde trinken am liebsten Wasser mit einer Temperatur zwischen 9 bis 12 °C.

Genau wie wir Menschen bestehen Pferde zu 60% aus Wasser.

Sportpferde trinken bis zu 80 Liter Wasser pro Tag.

Orientierungswerte für Tränkwasser

Anders als für unser Trinkwasser gibt es für Tränkwasser keine offiziellen Grenzwerte. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt jedoch die Einhaltung der folgenden Orientierungswerte:

Quelle: https://www.bmel.de

Brunnenwasser in Trinkwasserqualität durch gezielte Aufbereitung des Wassers

Nahezu alle unerwünschten Parameter lassen sich durch Wasseraufbereitung gezielt aus dem Brunnenwasser entfernen. Dazu nutzen wir Filteranlagen um Stoffe wie Eisen, Mangan oder Ammonium zu entfernen oder Anlagen mit einer Harzfüllung zur Reduzierung von Nitrat oder der Wasserhärte. Gegen Keime empfehlen wir die gründliche Spülung und Desinfektion der Leitungssysteme Durch diese Maßnahmen lässt sich Brunnenwasser nicht nur in Tränkwasser- sondern auch in Trinkwasserqualität gewinnen.